Jeder sehnt sich nach Liebe und Wertschätzung. Hier werden wir Menschen häufig aneinander schuldig. Doch bei Gott ist das anders: Er liebt jeden Menschen ohne Unterschied. Jeder ist vor ihm wertvoll und wichtig. Das versichert er uns in der Bibel, in seinem Wort:
Das Einzigartige an dieser Liebe ist: Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er hat uns geliebt. Er hat seinen Sohn gesandt, damit er durch seinen Tod Sühneleiste für unsere Schuld.
1. JOHANNES 4,10
Vor Menschen fällt uns Offenheit schwer. Wir haben Angst, dass Beziehungen dadurch zerbrechen. Bei Gott können wir ehrlich sein. Er kennt uns so, wie wir wirklich sind. Er kennt auch unsere dunklen Seiten, unser Versagen und unsere Schuld. Trotzdem liebt er uns und will uns vergeben und erneuern.
In Christus hat Gott selbst gehandelt und hat die Menschen mit sich versöhnt. 2. KORINTHER 5,19
Wie sehr Gott uns liebt, beweist er uns damit, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren. RÖMER 5,8
Sünde und Schuld sind eine Realität im Lebenjedes Menschen. Keiner kann geschehenes Unrecht wieder ungeschehen machen. Keiner kann sich selbst die Schuld vergeben.
Doch was bei Menschen unmöglich ist, ist bei Gott möglich. Er hat selbst einen Ausweg geschaffen. Jesus, der Sohn Gottes, starb stellvertretend für unsere Schuld. Am Kreuz hat Jesus unsere Schuld getragen und den Weg zu Gott freigemacht. In ihm schafft Gott selbst die Versöhnung. Das ist der größte Erweis seiner Liebe.
Alle sind schuldig geworden und haben die Herrlichkeit verloren, in der Gott den Menschen ursprünglich geschaffen hatte. RÖMER 3,23
Aus eigener Kraft können wir nicht zu Gott kommen.
Gott kommt auf uns zu. Jesus Christus selbst ist die Brücke.
In Jesus finden wir echtes Leben in Zeit und Ewigkeit. In der Verbindung mit Gott kann sich unser Leben neu entfalten. Glaube, Hoffnung und Liebe sind die Grundpfeiler dieses neuen Lebens. Es entfaltet sich durch das Hören auf Gottes Wort in der Bibel, durch die Gemeinschaft mit anderen Christen und durch das Gebet, das vertrauensvolle Gespräch mit Gott. Auch der Tod kann diese Verbindung nicht unterbrechen. Weil Jesus von den Toten auferstanden ist, haben alle, die im Glauben mit ihm verbunden sind, Anteil an seinem unzerstörbaren, ewigen Leben.
Jesus sagt: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer mich annimmt, wird leben, auch wenn er stirbt. JOHANNES 11,25
Gott selbst ist für uns, wer will sich dann gegen uns stellen? Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern hat ihn für uns alle 1nden Tod gegeben. Wenn er uns aber den Sohn geschenkt hat, wird er uns dann noch irgendetwas vorenthalten? RÖMER 8,31-32
Prediger: Hartmut Rahma
Bibeltext: Johannes 1,19-34
Als die geistliche Elite der Juden zu Johannes dem Täufer kam, wollten sie eine Rechtfertigung von ihm, wer er denn sei, da sein Auftreten stark von dem Volk befürwortet wurde. Johannes gab eine Antwort, aber nicht zufriedenstellend für die Pharisäer. In der Diskussion entgegnete Johannes ihnen mit harten Worten ihrer geistlichen Blindheit. Später sitzt Johannes unrechtmäßig im Gefängnis, obwohl er in dem einen Moment klar und unzweifelhaft auf Christus hindeutete, so stellt er im Gefängnis eine womöglich doch zweifelnde Frage, ob Jesus tatsächlich der versprochene Retter ist.
Zwei Situationen im Leben des Johannes, die ebenso unser Leben betreffen. Stehen wir nicht auch immer wieder in einer Rechenschaftspflicht über unserem Glauben? Und sind auch unsere Zweifel Anfechtungen, die es zu überwinden gilt?